In Kürze schon können unsere Coachings im neuen MagnoliaTree Refugium in Wien direkt an der Donau in einer wunderschönen Cabane durchgeführt werden.
Schon seit Längerem waren wir auf der Suche nach einem geeigneten Coaching-Raum, der gut gelegen, gleichzeitig jedoch in angenehmer und inspirierender Umgebung ist. Die neu gebauten Cabanas am Kuchelauer Hafen, direkt am Ufer der Donau, im 19. Wiener Gemeindebezirk an der Grenze zu Klosterneuburg, erfüllen genau diese Kriterien und wir dürfen uns schon bald als stolze Besitzer:innen bezeichnen und Sie einladen dort mit uns zu arbeiten. Der Kuchelauer Hafen ist ein Donauausstand im Norden von Wien. Der Hafen ist etwas über 1,5 Kilometer lang und ca. 50-80 Meter breit. Er hat eine ausgezeichnete Wasserqualität und ladet daher zum Baden ein. Urlaubsfeeling direkt vor der Haustüre, hat für viele Menschen einen hohen Erholungswert. Nicht nur das Wasser bietet Ruhe und Enstpannung, auch zahlreiche Wander- und Radwege befinden sich in unmittelbarer Nähe; darunter ein „Weinwanderweg“, der zu zahlreichen Heurigen führt.
Was ist eine Cabane?
Cabane ist ein im Osten Österreichs im Bäderwesen verwendeter Ausdruck, der nicht mit Umkleidekabinen verwechselt werden darf. Man bezeichnet damit ursprünglich Hütten bzw. Räume in Sommerbädern, die von Badegästen außerhalb der Öffnungszeiten des Bades zugänglich sind. Die neu errichteten Cabanen bedienen sich dieser ursprünglichen Idee, dem Charme und der positiven Assoziation – tatsächlich sind diese aber multimodale Flächen, die einer aktuellen Büro -, Sitzungsarchitektur und kreativen Arbeitsumgebung Genüge tun, sich aber gleichzeitig als erholsame Rückzugsgorte eignen.
Wir freuen uns sehr, unsere Einzelcoachings und Intensive Coachings in dieser bereichernden Atmosphäre durchführen zu dürfen.
Jede Zeit hat ihre Modeworte. Diversity, Equity und Inclusion (Diversität, Chancengleichheit und Inklusion) oder kurz DC&I stehen gegenwärtig hoch im Kurs. Als Unternehmer:innen fühlen wir einen gewissen Druck DC&I-Maßnahmen zu ergreifen, haben womöglich ein eigenes Department, aber verstehen wir eigentlich was damit gemeint ist und wozu das Ganze gut sein soll? Ist es mehr als ein gehypter Trend und bringen in Organisationen und Unternehmen gesetzte DC&I-Maßnahmen tatsächlich auch einen greifbaren Nutzen, der über bloße Imagepolitur hinausgeht? Lassen Sie uns einen frischen Blick auf DC&I werfen.
Bis vor Kurzem war die übliche Reaktion „Wow! Ihr Unternehmen hat ein Diversitäts- und Inklusionsprogramm?“. Mittlerweile hat sich das zu einem „Was? Ihr Unternehmen hat KEIN Diversitäts- und Inklusionsprogramm?“ gewandelt.
Sabine Gromer, Gründerin von MagnoliaTree
Was versteht man eigentlich unter DC&I?
Wir alle verwenden in unserem alltäglichen Sprachgebrauch immer wieder Worte, deren eigentliche Definition wir nicht (genau) kennen. Darum lassen Sie uns die Begriffe erklären.
Di|ver|si|tät, die; -, -en, eng. diversity; Verschiedenheit, Vielfältigkeit. Diversität bezieht sich unter anderem auf die wirtschaftliche, kulturelle und soziale Vielfalt in menschlichen Gesellschaften. Im wirtschaftlichen Kontext verstehen wir darunter die Vielfältigkeit und Verschiedenheit in Teams. Diversity Management setzt auf Erfolgssteigerung über bewusst divers zusammengestellte Teams.
Chan|cen|gleich|heit, die; -, en, eng. equity; ein Zustand, in dem allen Mitgliedern eines Teams unabhängig ihrer Zugehörigkeit die gleiche Behandlung und die gleichen Möglichkeiten geboten werden. Um Chancengleichheit zu erreichen, müssen strukturelle Beschränkungen vermindert und im Idealfall völlig eliminiert werden. Chancengleichheit lässt Individuen mit all ihren Fähigkeiten und Potenzialen wachsen. Aus unserer Erfahrung ist wirkliche Chancengleichheit das am schwersten zu erreichende Ziel. Daher macht es Sinn Chancengleichheit als Weg und nicht als Ziel zu verstehen.
In|klu|sion, die; -, en, eng. inclusion; wörtlich übersetzt Zugehörigkeit, ist das Gegenteil von Ausgrenzung und fordert die Schaffung einer Arbeitsumgebung, in der sich alle Mitglieder willkommen fühlen und jede Facette ihrer Identität, insbesondere ihre Unterschiede, geschätzt wird. Inklusion ist, wenn man einfach man selbst sein kann.
Inzwischen ist es üblich Diversität, Chancengleichheit und Inklusion in einem Atemzug zu nennen, während wir lange Zeit nur von Diversität und später von Diversität und Inklusion sprachen. Diversität, Inklusion und Chancengleichheit stehen in engem Zusammenhang, ihre Inhalte überschneiden sich, dennoch sind sie unterschiedliche Konzepte, die nicht ein und das Gleiche meinen.
Bevor Sie DC&I-Maßnahmen setzen, müssen Sie die Unterschiede und ihre Überschneidungen verstehen. Außerdem macht es Sinn, Ihre eigene Definition von DC&I unter Berücksichtigung Ihrer individuellen Unternehmenskultur zu finden.
Reicht es nicht einfach eine Frau in den Vorstand zu setzen und/oder Mitarbeiter:innen mit Migrationshintergrund einzustellen?
Viele Unternehmen sehen in DC&I-Maßnahmen eine gute Chance, ihr Image aufzupolieren. Eine Frau in den Vorstand zu setzen oder einen Menschen mit Migrationshintergrund in ein Team zu bringen mögen nach außen hin als löbliche Aktionen gesehen werden, aber – glauben Sie uns – ein derart oberflächlicher Ansatz ändert nicht nur wenig, er kann langfristig sogar schädlicher sein als gar keine DC&I-Maßnahmen zu setzen. Denn nur wenn eine DC&I-Strategie auch verstanden, verinnerlicht und von allen Beteiligten getragen wird, wird diese auch einen nachhaltigen Nutzen bringen. Eine Quotenfrau oder ein Quotenausländer bringen reichlich wenig. Das System wird sie überstimmen und schlucken. Um in einem unveränderten System bestehen zu können, werden Sie sich assimilieren und damit ihr Potenzial nicht voll entfalten können.
Eine Quotenfrau ist keine DC&I-Maßnahme.
Wieso Sie DC&I-Maßnahmen NICHT setzen sollten, wenn Sie sie nicht ernst nehmen?
Das hat vor allem mit Vertrauen zu tun. Aus den falschen Gründen gesetzte Maßnahmen brechen Vertrauen; in das Unternehmen und die Führung. Und sie führen zur Mitarbeiter:innenabwanderung, weil sie auf die Belegschaft ähnlich traumatisierend wie Reorganisations- und Umstrukturierungsmaßnahmen wirken. Auch aus rein finanzieller Sicht, machen derartige Scheinmaßnahmen keinen Sinn, weil sie keinen oder im schlimmsten Fall einen negativen Effekt haben, gleichzeitig aber kostenaufwändig sind.
Denken Sie, in Ihrer Organisation gibt es keine Diskriminierung?
Viele Menschen glauben, sie gehen vorurteilsfrei durch ihr Leben, stehen objektiv über den Dingen und diskriminieren weder bewusst noch unbewusst. Aber als Menschen denken wir einfach gern in Schubladen, weil das automatische Einordnen von Menschen und Situationen einen großen (evolutionären) Nutzen hat: Es vereinfacht unser Denken und spart uns damit viel Energie. Wir haben Vorurteile, nur sind wir uns dieser meist nicht bewusst. Strukturelle und unbewusste Vorurteile sind Einstellungen und Überzeugungen, die außerhalb unseres Bewusstseins liegen. Wir unterscheiden zwischen strukturellen und unbewussten Vorurteilen. Strukturelle Vorurteile sind kollektive, systemdefinierte Vorurteile, die meist nicht hinterfragt werden. Ein Beispiel sind Tests in der Auto-Branche mit ausschließlich männlichen Dummies. Mit dem Ergebnis, dass Frauen eine um 47% höhere Wahrscheinlichkeit haben bei einem Unfall schwer verletzt zu werden und eine um 17% höhere Wahrscheinlichkeit in einem Unfall zu sterben als Männer. Im Gegensatz dazu verstehen wir unter unbewussten Vorurteilen individuelle, persönliche Vorurteile, die wir uns im Lauf unseres Lebens aneignen, quasi der Fußabdruck von struktureller Bias auf ein Individuum. Selbst unsere Technik – Schlagwort Künstliche Intelligenz – agiert nicht wert- und vorurteilsfrei. Lesen Sie dazu auch unseren Artikel zum Film Coded Bias.
Wenn Sie noch immer der Meinung sind, dass Sie völlig unbiased sind, empfehlen wir Ihnen den Implicit Test der Harvard University zu machen: Link.
Wir garantieren Ihnen, auch Sie haben Vorurteile.
Ein Film zum Thema: PURL
Wenn eine DC&I-Strategie nicht zur bloßen Imagepolitur sein soll, wozu dann überhaupt? Was bringen mir DC&I-Maßnahmen?
Wir verstehen. Sie brauchen Zahlen, Fakten, Daten und vor allem eines: einen Nutzen für Ihr Unternehmen. Sie sind kein wohltätiger Verein und es ist nicht Ihre Aufgabe die Welt zu verändern. Keine Sorge, DC&I-Strategien korrelieren durchaus mit unternehmerischem Nutzen. In den vergangenen Jahren wurden unzählige glaubhafte Studien durchgeführt, die mit stolzen Zahlen aufwarten können.
Mehr noch:
DC&I-Maßnahmen senken Fehlzeiten unter den Mitarbeiter:innen um 10%.[1]
Unternehmen mit einem höheren Maß an Geschlechtervielfalt und einer Personalpolitik und -praxis, die sich auf Geschlechtervielfalt konzentriert, sind mit einer geringeren Mitarbeiterfluktuation verbunden.[2]
Organisationen mit integrativen Unternehmenskulturen und -praktiken haben eine um 57,8 % höhere Wahrscheinlichkeit, ihren Ruf zu verbessern.[3]
Verbraucher:innen sind eher bereit, ein Produkt zu kaufen oder einen Kauf in Betracht zu ziehen, nachdem sie eine Werbung gesehen haben, die als vielfältig oder integrativ wahrgenommen wird.[4]
Unternehmen im obersten Quartil der ethnisch-kulturellen Vielfalt in Führungsteams haben eine um 33% höhere Wahrscheinlichkeit, eine branchenführende Rentabilität zu erzielen. [5]
Unternehmen mit den ethnisch/kulturell vielfältigsten Vorständen weltweit haben eine um 43% höhere Wahrscheinlichkeit, höhere Gewinne zu erzielen.[6]
Ein Zugehörigkeitsgefühl am Arbeitsplatz führt zu einer Verbesserung der Leistung um 56 % und einer Verringerung des Risikos für Mitarbeiterfluktuation um 50 % führt.[7]
67% der Arbeitnehmer:innen achten bei der Stellensuche auf Vielfalt
Es liegt also auf der Hand. Diversität, Chancengleichheit und Inklusion sind weitaus mehr als bloße Modeworte. Sie können ein starkes Tool und eine unglaubliche Chance sein, Ihr Unternehmen erfolgreich durch eine neue Zeit zu führen.
MagnoliaTree wächst. Wir haben eine wunderbare und vor allem talentierte Frau in unser Team geholt und möchte Ihnen diese gerne vorstellen.
???? ????????? hat einen starken Hintergrund und viel Erfahrung in Buchhaltung, Finanzen und Marketing. Sie hat einen Master in Handel, spricht fließend Deutsch, Englisch, Spanisch und Französisch, hat in verschiedenen Ländern gelebt und managt drei Kinder im Teenageralter. Das ist genau das richtige Skillset, um MagnoliaTree zu organisieren und unsere Finanzen in Ordnung zu halten. Sie wird unser Büromanagement in Zukunft leiten.
Sabine Gromer wurde für die Serie Pardon The Introduction von Leonidas Marin interviewt.
Pardon the Introduction porträtiert ambitionierte junge Unternehmer:innen und beschreibt die Motivationen und Bestrebungen hinter ihrer Arbeit. Die Serie beleuchtet die Bedeutung, die Menschen bei der Verfolgung ihrer Ziele haben.
Wie uns der Mythos Multitasking jeden Tag Zeit und Energie raubt
Gekürzte Version
Erinnern Sie sich an die grauen Herren aus dem Buch Momo von Michael Ende? Sie haben den Auftrag, den Menschen ihre Zeit zu stehlen. Vielleicht waren sie es ja, die das Ammenmärchen vom Multitasking verbreitet haben, um uns wertvolle Zeit zu rauben. Wir müssen endlich damit aufräumen: Menschen sind nicht multitaskingfähig.
Wider Erwarten hat das auch herzlich wenig mit unserem Geschlecht zu tun. Das menschliche Gehirn ist schlichtweg nicht dafür ausgestattet. Auch wenn man es Frauen seit jeher nachsagt, dass sie es in die Wiege gelegt bekommen haben, gleichzeitig unzählige Dinge schupfen zu können: einer hundertarmigen hinduistischen Göttin gleich E-Mails schreibend, telefonierend, Kind schaukelnd und mit Kochlöffel das Mittagessen zubereitend. Dieser Glaube an die multitaskende Frau schadet uns mehr, als er uns hilft, denn er setzt uns unter Druck Unmögliches leisten zu müssen. Für Menschen aller Geschlechter gilt jedoch: Multitasking führt nicht zum gewünschten Ziel. Es ist weder zeitsparend noch effektiv. Im Gegenteil: Es kostet uns jeden Tag Zeit, verursacht unnötigen Stress und reduziert unsere Denkleistung und mentale Gesundheit.
Sie glauben mir nicht und sehen sich als lebenden Beweis für erfolgreiches Multitasking?
Dann versuchen Sie folgendes: Merken Sie sich die folgenden Zahlen – 27, 4, 13 und 1 – und schreiben Sie gleichzeitig eine E-Mail an eine:n Geschäftspartner:in. Sie werden höchstwahrscheinlich folgendes Problem haben: entweder Sie schaffen es nicht die E-Mail zu schreiben, weil Sie in Gedanken am Memorisieren der Zahlen hängenbleiben oder Sie vergessen die Zahlen. Damit sind Sie in bester Gesellschaft. Unterschiedliche Multitasking-Tests kamen alle zum selben Ergebnis.
Studien des Psychologen David Strayer kamen zum Schluss, dass insgesamt 97,5 Prozent der Menschen bei Multitasking-Tests durchfallen und es uns unmöglich ist, eine Fähigkeit zum Multitasking zu erlangen. Weitere Untersuchungen der Stanford University ergaben sogar, dass chronische Multitasking-Performer in ihren Ergebnissen schlechter abschneiden als gelegentliche Multitasking-Performer.
Unser Kurzzeitgedächtnis kann nur zwischen fünf und neun Dinge abspeichern. Wenn man versucht zwei unterschiedliche Arbeiten gleichzeitig durchzuführen und beide einen gewissen Grad an Konzentration und Aufmerksamkeit benötigen, scheitern wir. Unser Gehirn streikt, denn es kann nicht zwei simultane, unterschiedliche Informationsquellen fehlerfrei ins Kurzzeitgedächtnis abspeichern. Und wenn Dinge nicht im Kurzzeitgedächtnis abgespeichert werden, können sie auch nicht ins Langzeitgedächtnis transferiert werden und sind damit später auch nicht mehr greifbar.
Die Idee des Multitaskings geht mit dem Irrglauben einher, dass alle Aufgaben gleich wichtig sind und gleich schnell erledigtwerden müssen. Wir versuchen also mehr in den Tag zu packen als möglich ist, anstatt uns auf das Wichtigste zu konzentrieren. Im Hin- und Herwechseln zwischen Aufgaben wählt unser Gehirn aus, welche Information verarbeitet und welche ignoriert wird. Wenn wir etwas hören, wird unser visueller Kortex weniger aktiv sein. Wenn Sie also telefonieren und gleichzeitig an Ihrem Computer arbeiten, nehmen Sie nachgewiesenermaßen weniger von dem auf, was im Gespräch gesagt wird.
Fakt ist also wir leiden unter einem Mulittasking-Paradoxon: Anstatt Produktivität schafft Multitasking nur eine Illusion von Produktivität.
Diese Grafik veranschaulicht auf eindrückliche Weise, wieviel Zeit wir durch unterbrochenes und daher unfokussiertes Arbeiten verlieren. Forscher:innen schätzen, dass wir rund ein Drittel unseres Arbeitstags dadurch verlieren, dass wir halbkonzentriert zwischen verschiedenen Tasks switchen. Das sind auf eine Arbeitswoche gerechnet immerhin eineinhalb Arbeitstage, die wir fokussiert produktiv hätten nutzen können.
In 6 Schritten zum erfolgreichen Singletasking
Wir werden die technologischen Fortschritte nicht rückgängig machen können. Aber wir können uns gewisse Strategien aneignen, die uns dabei helfen, nicht dauernd den Fokus zu verlieren.
Schritt 1: Schaffen Sie Ruhe vor dem Sturm
Nehmen Sie sich vor jeder Aufgabe Zeit für Stille. Das muss nicht lange sein. Ein bis drei Minuten sind völlig ausreichend. Und mit Stille meine ich Stille. Stille, in der Sie sich auf Neues einlassen und fokussieren. So kommen wir wirklich beim Thema an. So zeigen wir Würdigung für die Aufgabe und das Hier-Und-Jetzt. Darum beginnt auch jede meiner Coaching-Sessions mit einem Stille-Ritual.
Schritt 2: Treffen Sie eine Entscheidung darüber was wirklich wichtig ist
Die allerwichtigste Aufgabe, um effizient und produktiv zu bleiben, liegt in der Priorisierung von Aufgaben. Das geht damit einher, dass wir uns von Dingen verabschieden, die uns zu viel Zeit und Energie kosten und dabei wenig Nutzen bringen. Die von mir sehr geschätzte Pareto-Regel bringt das gut auf den Punkt. Ihr zufolge führen 20% Ihrer Aktivitäten zu 80% Ihres Erfolgs, genauso wie 20% Ihrer Kunden 80% Ihres Ertrags ausmachen. Seien Sie also selektiv in der Auswahl Ihrer Handlungen, aber konsequent in der Umsetzung.
Schritt 3: Machen Sie das Wichtigste zuerst
Sie kennen das bestimmt. Wir schieben gerne Dinge auf, die wichtig sind, weil sie uns auch viel Kraft kosten. Stattdessen beschäftigen wir uns mit Tasks, die leicht von der Hand gehen, die uns wenig Mühe machen. ABER davon sollten wir uns lösen. Machen Sie das Wichtigste immer zuerst. Nicht das, was am einfachsten geht. Schaffen Sie sich Fokuszeit – bspw. vormittags von 10-12 Uhr – in der Sie immer die wichtigste Aufgabe eines Tages erledigen. Das schafft eine immense Erleichterung und der Rest des Tages wird ohne nagendes schlechtes Gewissen wie von selbst gehen.
Schritt 4: Sagen Sie NEIN und schreiben Sie eine Don’t Do Liste
Einer meiner liebsten Glaubenssätze ist: Jedes Nein im Außen ist ein Ja zu mir selbst. Dieses einfache Motto ist ein gewichtiges Priorisierungstool. Nur wenn wir es schaffen Nein zu Dingen zu sagen, die für uns weniger wichtig sind, schaffen wir es auch uns voll und ganz auf das zu konzentrieren, was wirklich von Bedeutung ist. Schreiben Sie täglich eine Don’t Do-Liste mit all den Dingen, für die Sie heute keine Zeit investieren werden. Und haken Sie abends ab, was sie davon tatsächlich nicht umsetzen konnten.
Schritt 5: Planen Sie tägliche Alleinzeit ein
Blocken Sie jeden Tag etwas Zeit für sich selbst, um Ihre Prioritäten festzulegen, um über Ihre Ziele nachzudenken und wie Sie sie umsetzen können. So werden Sie es schaffen Ihren Fokus und Ihre Fähigkeiten entsprechend aufzuladen. Wir sind oft den ganzen Tag von Menschen umgeben. Daraus resultiert ein nie enden wollender Strom aus Gesprächen und Reizen, der uns von unseren eigentlichen Arbeiten ablenkt. Wenn wir nie Zeit für uns allein haben, kann es mitunter schwierig sein, irrelevante Informationen herauszufiltern und uns auf das zu konzentrieren, was wirklich wichtig ist, was wiederum zu unnötigem Multitasking und Zeitverschwendung führt. Dies gilt sowohl für unser Privat- als auch für unser Berufsleben, und deshalb ist es wichtig, dass wir regelmäßig Zeit für uns selbst einplanen.
Schritt 6: Verknappen Sie Ihre Zeit, erhöhen Sie die Dringlichkeit, genießen Sie Ihre Ungeduld
Wir sollten die uns eigene Ungeduld beim Arbeiten nutzen, sagt Autor und Führungsexperte Peter Bregman. „Schaffen Sie unrealistisch kurze Fristen“, schreibt Bregman für die Harvard Business Review. „Kürzen Sie alle Ihre Meetings um die Hälfte. Geben Sie sich selbst ein Drittel der Zeit, die Sie glauben zu brauchen, um etwas zu erreichen.“ Denn, je mehr Zeit wir haben, desto mehr Gelegenheit haben wir Dinge aufzuschieben. Wir alle wissen, dass wir unter Zeitdruck schier unglaubliches Potenzial aktivieren können. Nutzen Sie diese Kraft. Wir wissen inzwischen auch, dass unsere Aufmerksamkeit nach durchschnittlich 18 Minuten sinkt, dementsprechend macht es auch Sinn, nach einer Aufmerksamkeitsphase zu einem neuen Task überzugehen und dieser Aufgabe unsere volle Konzentration zu schenken.
Begraben wir also endlich den aus den 60er-Jahren stammenden Mythos übers Multitasking und lassen Sie uns beginnen wunderbar effiziente Singletasker:innen zu werden, denn im verzweifelten Versuch hundertarmig tausend Dinge zu erledigen, stehen wir uns damit nur selbst im Weg und werden unser volles Potenzial nicht richtig ausschöpfen können. Das Geheimnis unseres Erfolgs liegt im Priorisieren und Fokussieren. Alles andere raubt uns den grauen Herren gleich nur unsere Zeit.
Sabine Gromer von MagnoliaTree schreibt für das österreichische Frauen-Wirtschaftsmagazin Sheconomy.
In ihrem ersten Artikel widmet sie sich dem Thema STEREOTYPE THREAT. Sie schreibt über die drei Phasen, die den Weg von Frauen mit Karriere- Ambitionen kennzeichnen und darüber, warum viele Frauen knapp vor dem Durchstoßen der Gläsernen Decke aufgeben und wie es Frauen in männerdominierten Führungswelten dennoch an die Spitze schaffen.
Im Rahmen der Veröffentlichung fand am 07.04.2021 ein Clubhouse Event zum Thema: „Stereotype Threat – Schubladen-Fallen und -Notwendigkeiten. Wo wir Schubladen-Denken brauchen und wie man am besten damit umgeht.“ statt.
Lesen Sie jetzt den Artikel aus der aktuellen Ausgabe der Sheconomy.
Haben Sie die neue Netflix-Dokumentation Coded Bias schon gesehen? Wenn nicht, sollten Sie das unbedingt nachholen. In diesem Dokumentarfilm folgt die Filmemacherin Shalini Kantayya der Informatikerin Joy Buolamwini vom M.I.T Media Lab und Datenwissenschaftler:innen, Mathematiker:innen und Watchdog-Gruppen auf der ganzen Welt, um die Diskriminierung durch Gesichtserkennungsalgorithmen aufzudecken, die heute in allen Bereichen des täglichen Lebens vorherrschen.
Die moderne Gesellschaft befindet sich am Schnittpunkt zweier entscheidender Fragen: Was bedeutet es, wenn künstliche Intelligenz zunehmend unsere Freiheitsrechte bestimmt? Und was sind die Konsequenzen für die Menschen, gegen die AI voreingenommen ist? Die MIT Media Lab-Forscherin Joy Buolamwini hat im Rahmen ihres Studiums erkennen müssen, dass viele Gesichtserkennungstechnologien dunkelhäutige Gesichter nicht richtig wahrnehmen oder die Gesichter von Frauen nicht richtig klassifizieren. In der Folge untersucht sie die weit verbreitete Voreingenommenheit in Algorithmen. Wie sich herausstellt, ist künstliche Intelligenz alles andere als neutral. Frauen sind im Kampf gegen diese Voreingenommenheit führend, und versuchen sicherzustellen, dass unsere Bürgerrechte geschützt werden.
Die Harvard Business Review schreibt: “Eine der größten Quellen unserer Angst vor AI ist nicht, dass sie sich gegen uns wenden wird, sondern dass wir einfach nicht verstehen können, wie sie funktioniert. Die Lösung für Systeme, die Frauen bei Kreditanträgen diskriminieren oder rassistische Empfehlungen bei der Verurteilung von Straftätern aussprechen oder die Anzahl schwarzer Patienten, die als besonders pflegebedürftig identifiziert werden, scheint „erklärbare AI“ zu sein. Aber ist es nicht genausso wichtig zu verstehen, „warum“ ein Algorithmus eine Entscheidung getroffen hat, wie die Frage „wofür“ er überhaupt optimiert wurde?”
In vielen großen Unternehmen werden grundlegend wichtige Entscheidungen wie z. B. Personalentscheidungen von künstlicher Intelligenz getroffen. Wer wird zu Vorstellungsgesprächen eingeladen, wer wird gekündigt? Coded Bias zeigt, dass sich das Wissen der künstlichen Intelligenz aus den Erfahrungen der Vergangenheit speist und so eine positive Weiterentwicklung hin zu einer vorurteilsfreien Zukunft verhindert wird.
„Wenn man an AI denkt, glaubt man, sie agiert zukunftsorientiert. Aber AI basiert auf Daten, und Daten sind ein Spiegelbild unserer Geschichte.“
Joy Buolamwini
Der breite Einsatz von AI wird eine immense Herausforderung für Führungskräfte sein. Sie werden offenlegen müssen, welche menschlichen Entscheidungen hinter dem Design ihrer AI-Systeme stehen, welche ethischen und sozialen Belange sie berücksichtigt haben, woher und mit welchen Methoden sie ihre Trainingsdaten beschafft haben und wie gut sie die Ergebnisse dieser Systeme auf Spuren von Voreingenommenheit oder Diskriminierung überwacht haben. Unternehmen brauchen Modelle, denen sie vertrauen können. Das Erreichen von Transparenz bei AI-Systemen ist von entscheidender Bedeutung. Aber das Blackbox-Problem der Künstlichen Intelligenz basiert auf der Unfähigkeit, vollständig zu verstehen, warum die Algorithmen hinter der AI so funktionieren, wie sie es tun.
Am 5.April 2021 sprach Sabine Gromer nebst anderen Sprecher:innen bei einer Panel Discussion der University of Colorado. Was sind die Vorteile eines Consultings im virtuellen Raum?
Drei Themenbereiche wurden dabei behandelt
1. Was sind die Vorteile eines Consultings im virtuellen Raum?
Es hat etwas Befreiendes im virtuellen Raum zu arbeiten
Der Monitor erlaubt uns eine Form von Interaktion, die uns in persona nicht möglich wäre
Vorteile
Man bemerkt Dinge am Bildschirm, die man in persona nicht wahrnehmen würde
Das Arbeiten im virtuellen Raum kann effizienter ein
Klient:.Innen können verletzlicher sein, wenn ich 1:1 in eine Kamera in ihrem Haus schaue, ohne dass jemand dabei ist
Nachdem die Pandemie vorbei ist, bin ich mir nicht sicher, ob ich viel daran ändern werde – Laserfähigkeiten rund ums Coaching
Die virtuelle Umgebung kann eine Lupe sein – zum Guten oder zum Schlechten (Hintergrund)
2. Was sind die Herausforderungen des Consultings im virtuellen Raum?
Wie mussten wir uns verändern, damit es funktioniert. (Beispiel eines Manager-Workshops, der live vs. virtuell durchgeführt wurde – hat die Art und Weise verändert, wie ich es sah)
Zusammenarbeit in einer Gruppe ist schwerer
Menschen sind sich ihrer Rolle in einer virtuellen Umgebung weniger bewusst
Menschen können sich selbst mehr skripten
Ich ziehe Energie aus dem Raum in dem ich bin und kann das vielleicht nicht in einer virtuellen Umgebung tun
3. Welche Veränderungen habe ich im im virtuellen Raum wahrgenommen?
Ich muss mich anders auf ein virtuelles Meeting einstellen und vorbereiten
Ich finde, dass ich viel Zeit damit verbringen muss, die Details der Aktivitäten für meine Gruppe zu durchdenken
Ich kann weniger spontan sein, als in einem realen Raum
Sabine Gromer sprach über die 5 Prinzipien nach Edgar H. Schein
1. Versuchen Sie immer, hilfreich zu sein. Und tun Sie dies in innerer Freiheit!
2. Bleiben Sie immer in Kontakt mit der aktuellen Realität. Benennen Sie, was ist!
3. Greifen Sie auf Ihre Ignoranz zurück. Und finden Sie die Kraft darin – als die richtigen Fragen zur richtigen Zeit.
4. Alles was Sie tun, ist eine Intervention.
5. Es ist der/die Klient:in, der/die das Problem und die Lösung dafür besitzt. Energie-Check.
Jeder Tag ist Weltfrauentag, solange die strukturellen Ungleichheiten bestehen. Diese Ungleichheiten gilt es, gemeinsam – Frauen und Männern, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft – zu lösen. Bayer hat zusammen mit seinem Geschäftsführer Lieven Hentschel und den drei Guest Speakerinnen Britta Bürger, Sabine Gromer und Heidrun Kopp das Thema Chancengleichheit beim Weltfrauentag beleuchtet.
Bayer hat sich zu Inclusion & Diversity klare Ziele gesetzt und strebt bis 2025 an, das Geschlechterverhältnis im Durchschnitt aller kombinierten Führungsebenen im Konzern einschließlich des unteren und mittleren Managements auf 50/50 anzuheben. Bei Bayer Österreich zeigt sich bei einem Frauenanteil von insgesamt 69 Prozent, ein bereits ausgewogenes Verhältnis im Führungskreis.
In drei parallelen virtuellen Räume gaben die Speakerinnen Impulse und luden zum Austausch. Heidrun Kopp, Gründerin des Instituts für nachhaltiges Finanzwesen, widmete sich dem Thema Frauen & Finanzen, Sabine Gromer, Gründerin der Unternehmensberatung MagnoliaTree und des Würde-Institutes Ignite Dignity, sprach über Stereotype, Rollenbilder & Glaubenssätze und Britta Bürger, Medical Advisor und Medical Information Officer bei Bayer Austria und früher Frauenärztin, ging auf Frauenzyklen am Arbeitsplatz ein.
Wir brauchen Schubladendenken
Denn es spart uns unglaublich viel Energie. 80 Prozent unseres Tages, belegen Studien, sind wir mit Autopiloten unterwegs. Wir müssen uns jedoch bewusst machen, dass unser Verhalten immer eine Kombination unserer Persönlichkeit UND des Umfelds ist, in dem wir leben. Je mehr Vorurteile im Umfeld vorhanden sind, desto mehr ist unser Verhalten davon beeinflusst. Und das trübt nicht nur den Blick auf andere, auch die eigene Leistung kann darunter leiden. Dieser „Stereotype Threat“, die empfundene Bedrohung durch Stereotype setzt sich zusammen aus unbewussten und aus systemischen Verzerrungen. Und das kann verheerende Folgen haben. Sabine Gromer erklärt den Stereotype Threat am Beispiel Frauen in der Arbeitswelt: Junge Frauen versuchen sich in Phase 1 „Abwehr“ in der Arbeitswelt zu assimilieren, in dem sie männliches Verhalten imitieren. In Phase 2 der „Entmutigung“ wird Frauen bewusst, dass sie immer wieder Vorurteilen ausgesetzt sind. Sie machen ihren Selbstwert in Folge häufig unabhängig vom beruflichen Erfolg, orientieren sich in Form von Familie oder Hobbys außerhalb des Unternehmens, internalisieren aber auch ihren Frust und Ärger. In Phase 3 der „Resilienz“ ist es Frauen besonders wichtig, ihre Weiblichkeit in den Fokus zu stellen. Häufig stellt sich hier ein Bruch mit dem Unternehmen ein, Frauen gründen etwa ihr eigenes Unternehmen. Was lässt sich tun, um Stereotype Threat entgegenzuwirken? Punkt 1: Die eigenen Überzeugungen überprüfen und möglichen unbewussten und/oder systemischen Verzerrungen auf die Spur kommen. Hier geht’s zu den Selbsttests von Harvard und Bayer. Auch hilfreich und unterhaltsam: Das Pixar Purl Video auf You Tube. Punkt 2: Ein Umfeld schaffen, in dem weibliche Führungsqualitäten akzeptiert werden. Wie das gelingt? Jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Dynamik von stereotypen Bedrohungen erklären und explizit feststellen, dass Aufgaben von allen gleich gut erledigt werden können.
Veranstaltung von PwC Österreich zum Weltfrauentag
Am 8.3. war Weltfrauentag. Das hat das Women Network von PwC Österreich zum Anlass genommen ein virtuelles Event zum Thema „The Happiness Advantage“ zu organisieren. Je glücklicher wir sind, desto besser ist jeder Aspekt unseres Lebens und das Besondere ist; Glücklich-sein können wir selbst beeinflussen.
Sabine Gromer von MagnoliaTree hat ihren Beitrag dazu geleistet und über den Happiness Vorsprung gesprochen.
Es war ihr eine unglaubliche Freude, gemeinsam mit drei so inspirierenden und kompetenten Change Leadern dieses Event zu kreiieren und gestalten. Der rege und interaktive Austausch mit so vielen TeilnehmerInnen trotz der virtuellen Gegebenheiten hat uns ein Gefühl von Gemeinschaft gegeben. Und Gemeinschaft und die Stärke unserer sozialen Bindungen ist die Basis eines zufriedenen Lebens. Was wirklich jede:r machen kann, um sich in einen positiveren Zustand zu bringen:
Für die nächsten 21 Tage:
Schreib jeden Tag 3 Dinge auf, für die du dankbar bist.
Random acts of kindness (Lob, Anerkennung, Spenden…)
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